Donnerstag, 26. Juli 2012

Storytelling


Geschichten und Erzählungen

Eine Geschichte/Erzählung ist eine Form der Darstellung. 

Man versteht darunter die Wiedergabe eines Geschehens in mündlicher oder schriftlicher Form sowie den Akt des Erzählens selbst, die Narrativität.
Mit Erzählungen beschäftigen sich verschiedene Geistes- und Sozialwissenschaften, darunter die Sprach- und Literaturwissenschaft und die Kommunikations- und Medienwissenschaft. 


Eine interdisziplinäre Methode stellt dabei die Erzähltheorie (Narratologie) dar.

Geschichten erzählen ist gar nicht so einfach. 

Wovon soll man erzählen und wie soll man es erzählen?
Erzählen könnte man eigentlich viel. Es passieren ständig Dinge. Dauernd.


Manche sind nur Kleinigkeiten, andere sehr bewegend. Erlebnisse, Ereignisse und Besonderheiten. 
Dann geht es wohl nur darum zu wissen wie man erzählt. Da gibt es ja einerseits erfundene Geschichten, andererseits echt erlebte.

Sprache kennen

In beiden Fällen ist es besser, wenn man die Sprache in welcher man erzählen möchte kennt. Gut kennt. Sehr gut kennt. Grammatik ist das Fundament jeder Geschichte. Wortwahl, Satzart, Satzstellung.


Dann muss man wissen wie man am besten eine Geschichte aufbaut. Eine spannungsreiche Gliederung ist entscheidend dafür, wie ein Leser eine Geschichte wahrnimmt.

Eine Geschichte sollte kreativ geschrieben sein

Schöpferische, geistvolle und einfallsreiche Geschichten regen von Anfang an zum Lesen an und halten den Leser gefangen.
Spritzig, witzig und ideenreich könnte eine Geschichte sein. Oder auch lustig oder originell.


Geschichten sind heutzutage wichtiges Mittel zum transportieren von Botschaften. Eine Geschichte kann ein Text, aber auch ein Video oder eine interaktive DVD sein.

Geschichten schaffen Identifikation und sprechen Emotionen an.

Storytelling in Unternehmen

Eine Geschichte geht unter die Haut

In Unternehmen werden Geschichten strategisch dazu eingesetzt, um Traditionen, Werte und Unternehmenskultur zu vermitteln, um Ressourcen zu wecken, aber auch um Konflikte in einer Metapher bildhaft und „unter die Haut gehend“ erfahrbar zu machen und Lösungswege aufzuzeigen. 
Mitarbeiter-Erzählungen werden genutzt, um Auskunft über die Unternehmenskultur zu erhalten und um kostspielige Prozessschwächen aufzudecken.
Im Vergleich zu abstrakter Information haben Geschichten den Vorteil, verständlicher zu sein, stärker im Gedächtnis zu bleiben und Sinn und Identität stiften zu können.

Learning histories

Eine der bekanntesten Storytelling-Methoden in diesem Zusammenhang ist der Mitte der 90er Jahre am MIT, USA, entwickelte „Learning-Histories-Ansatz“. 
Mit dieser Methode wird (Erfahrungs-)Wissen von Mitarbeitern über bestimmte Ereignisse im Unternehmen (wie zum Beispiel eine Reorganisation, eine Fusion, ein Pilotprojekt) aus unterschiedlichsten Perspektiven der Beteiligten mittels Interviews erfasst, ausgewertet und in Form einer gemeinsamen Erfahrungsgeschichte aufbereitet. 
Ziel ist es, die gemachten Erfahrungen, Tipps und Tricks zu dokumentieren und damit für das gesamte Unternehmen übertragbar und nutzbar zu machen.

Links:
Erzähltheorie: http://de.wikipedia.org/wiki/Erz%C3%A4hltheorie
Erzählforschung:http://de.wikipedia.org/wiki/Erz%C3%A4hlforschung





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