Sonntag, 26. August 2012

Crossposting

Als Crossposting (kurz Crosspost, auch Multiposting) bezeichnet man das gleichzeitige Versenden eines Beitrags an mehrere Newsgroups oder Webforen. 

Dadurch wird eine größere Anzahl Leser erreicht, zugleich wird die Diskussion auf verschiedene Orte aufgeteilt und somit unter Umständen redundant geführt.

Redundanz: (v. lat. redundare – im Überfluss vorhanden sein; Plural: Redundanzen).



Trackback

Trackback (engl.) heißt Bezugnahme


Als Trackback wird eine Funktion bezeichnet, mit der Blogs automatisierte Benachrichtigungen zu Informationen wie Kommentare zu Inhalten, über Backlinks bekommen können. Die geschieht durch einen automatischen Benachrichtigungsdienst.

Die Trackback-Funktion ermöglicht es Bloggern festzustellen, ob auf ihren eigenen Eintrag in einem anderen Blog Bezug genommen wurde. 

Dazu werden zwischen den beteiligten Blogs nach einem festen Protokoll Daten ausgetauscht, die die Beziehung zwischen den betreffenden Einträgen herstellen.

Es hat sich eingebürgert, dass Trackbacks nur versendet werden, wenn im bezugnehmenden Artikel auch ein Link auf den Ursprungsartikel enthalten ist. 


Eine Minderheit von Bloggern tauscht auch dann gegenseitig Trackbacks aus, wenn bloß ein inhaltlicher Zusammenhang besteht, um die Verknüpfungen in der Blogosphäre zu verstärken.


Quelle und Link:
http://de.wikipedia.org/wiki/Trackback
http://sw-guide.de/webdienste-blogging/was-sind-trackbacks/

Donnerstag, 16. August 2012

Mockup

Die Webseiten-Attrape


Vor der Veröffentlichung einer Webseite steht auf jeden Fall eine Planung. Zumindest dann wenn man entweder eine professionelle Webseite aufbauen möchte oder keine sonderlichen Kenntnisse über das professionelle Internetgeschehen hat. Oder beides.


Die Planung ist sehr wichtig. Sehr, sehr wichtig. Das Resultat soll schließlich für einige Zeit im Internet als repräsentatives Aushängeschild Besucher überzeugen.

Zur Planung gehört nicht nur eine Kurzdefinition wie beispielsweise "Mein Plan ist es, eine Webseite im Internet zu machen". Professionelle Planung ist wirklich umfangreich. Man muss so einiges wissen.

Jetzt und hier geht es aber erst mal nur um Mockup. 



Eine der wichtigen Bereiche vor Veröffentlichung eines Produktes ist die Visualisierung. Das Aussehen und Design.


Wie soll das Webprojekt aussehen? Welche Funktionen soll es beinhalten, wie soll es struckturiert sein?

Mockup heißt aus dem englischen übersetzt so viel wie Muster, Schablone oder Modell. Im diesem Zusammenhang wird auch der Begriff Wireframe genutzt. Das bedeutet übersetzt Drahtgitter. Wireframes waren ganz einfache Drahtgestelle für Modeschneider, als Schneiderpuppen für konfektionierte Größen.



Mockup-Tools

Ein Mockup ist sozusagen ein Prototyp der erstellt werden sollte. Der Prototyp einer Webseite, eines Blogs oder einer App. So einenn Prototypen kann man mit Papier, Bleistift und Lineal erstellen oder mit sogenannten Tools.

Erstellt man einen Papier-Prototypen spricht man auch von "Paper-Prototyping". Mit Papier, Schere Klebstoff, Farbe, Zeichenwerkzeugen und sonstigen Materialien werden Urtypen des Produktes gebastelt.

Das ist ratsam, weil man sich wirklich und lang mit dem Produkt auseinandersetzt. 

Im Zuge der Softwareentwicklung entstanden für die Entwicklung von Webprojekt-Modellen sogenannte Mockup-Tools. Softwarebasierte Entwicklungsumgebungen zur Erstellung von Prototypen.

Hier ein Link zu einem Artikel der fünf Mockup-Tools kurz vorstellt:
http://t3n.de/magazin/funf-mockup-tools-kurz-vorgestellt-wireframes-erstellen-224089/

Dienstag, 14. August 2012

EKS

Die Engpasskonzentrierte Verhaltens- und Führungsstrategie

Die Engpasskonzentrierte Verhaltens- und Führungsstrategie nach Wolfgang Mewes (abgekürzt EKS) setzt die persönlichen und betrieblichen Kräfte gezielt ein.

Ziel ist es, sich durch die Kombination individueller Stärken, Beziehungen und Fähigkeiten ein unverwechselbares Profil zu erarbeiten und daraus eine Spitzenleistung für eine bestimmte Zielgruppe zu entwickeln, in dem man sich an deren brennendstem Problem orientiert.

Der Urheber, der Systemforscher Wolfgang Mewes, hat das als das zentrale Problem von Mensch und Betrieb entdeckt. Die Umsetzung der engpasskonzentrierten Verhaltens- und Führungsstrategie im privaten und/oder betrieblichen Umfeld geschieht durch die Konzentration der vorhandenen Kräfte und Ressourcen auf den wirkungsvollsten Punkt.

Ein auf Sand gebautes Haus wird nie sicher stehen! 


Wenn der Grund, die Basis, die Voraussetzungen nicht stimmen, wird die beste Idee nicht umgesetzt werden können. Guter Wille und 100%-iger Einsatz helfen da nicht weiter. Erst wenn ein Vorhaben in einen größeren Zusammenhang gestellt wird, einem übergeordneten Plan folgt, auf einer ganzheitliche Strategie beruht, wird sich der Erfolg einstellen.

Eine Strategie fordert und fördert Denken und Handeln in Zusammenhängen

Für Schnellschüsse ist da wenig Platz. Die Engpasskonzentrierte Verhaltens- und Führungsstrategie nach Wolfgang Mewes deckt mit nur vier Prinzipien, die auf Erkenntnissen des Naturwissenschaftlers Justus von Liebig basieren, das ganze Spektrum erfolgreichen Vorgehens ab. 

Einmal verinnerlicht, führen die folgenden vier Prinzipien ans Ziel, auch wenn der Weg anfangs unüberschaubar und mühevoll erscheint. Diese Strategie gibt jederzeit Orientierung und Sicherheit im Handeln.

Mewes hat bereits vor über drei Jahrzehnten mehr als Tausend von besonders erfolgreichen Unternehmen nach deren Erfolgsprinzipien analysiert und daraus seine Lehre entwickelt. 

Trotz dynamischer Entwicklung der Wirtschaft besitzen die vier von Mewes herausgefilterten Erfolgsprinzipien auch an der Schwelle ins 21. Jahrhundert noch ihre Gültigkeit.

Die 4 Prinzipien



Prinzip 1: 
Konzentration der Kräfte auf Stärkenpotenziale, Abbau von Verzettelung
Alles was ich erreiche, kommt aus mir selbst - es gibt keinen Misserfolg, es gibt nur Ergebnisse - Ergebnisse meiner eigenen Anstrengungen und Bemühungen. Unterstützt durch eine Vorgehensweise, die sich an meinen Fähigkeiten und meinen Möglichkeiten orientieren und im Einklang mit meiner Mitwelt steht, schaffe ich, was ich mir vornehme und weiss jederzeit, was ich tue.

Prinzip 2: 
Orientierung der Kräfte auf eine engumrisseneZielgruppe
Nicht für jeden ist meine Leistung, sind meine Produkte gleichermaßen sinnvoll und nützlich - ganz bestimmte Menschen aber brauchen sie dringend. Für die setze ich mich ein, denen stelle ich all mein Wissen und meine Fähigkeiten zur Verfügung. Diese Zielgruppe ist auch bereit, meine Leistung entsprechend dem gebrachten Nutzen zu würdigen.

Prinzip 3: 
In die Lücke, Nische gehen
Was schon angeboten ist, kann nicht meine Sache sein. Meine Lösungen zielen auf Bereiche, die bisher vernachlässigt wurden oder die es noch zu entdecken gilt. Dafür hole ich mir gerne auch Anregungen aus anderen Disziplinen - ich setze meine ganze Fantasie ein.

Prinzip 4: 
Sich in die Tiefe der Problemlösung entwickeln, Markführerschaft anstreben
Wenn ich Anerkennung gefunden habe, mich bewährt und volles Vertrauen meiner Auftraggeber oder Vorgesetzten erworben habe, wenn die Lösungen stimmen, dann führt das zu einer Symbiose, zu einem gegenseitigen Nutzen zwischen meiner Zielgruppe (Kunden) und mir; wir entwickeln uns gemeinsam weiter und nutzen dabei die entstehenden Synergien voll aus. Durch die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit entwickle ich mich zum besten Problemlöser in diesem Bereich, zum Marktführer bei meiner Zielgruppe - gewollt und unterstützt von meinen Partnern und meiner Mitwelt, konkurrenzlos und einzigartig.



Das 7-Phasen-Programm

Um dieses Ziel zu erreichen, hat Mewes ein 7-Phasen-Programm entwickelt, das eine Erfolgsspirale in Gang setzt.


In der Phase 1 werden die Ist-Situation festgestellt und die speziellen Stärken als Kernkompetenz herausgearbeitet.

Die Phase 2 erforscht das Erfolg versprechendste Geschäfts- bzw. Aufgabenfeld.

Daraus ergibt sich die Phase 3, bei der die Erfolg versprechendste Zielgruppe herausgefiltert wird.

Die Phase 4 nimmt sich des brennendsten Problems (Entwicklungsengpass) der Zielgruppe an. Weil die engpasskonzentrierte Strategie in ihrem Kern eine Methode zur Beschleunigung von Lernprozessen ist, folgt die

Phase 5, die Innovationsphase. Damit hat der Anwender eine systematische Problemlösungsmethode an der Hand, die ihn bei der Zielgruppe unersetzbar macht.

Nicht jeder kann alles; bei der notwendigen Konzentration auf die Kernkompetenz nimmt die Phase 6, die sich mit der Kooperation befasst, eine wichtige Stellung ein.

Am Ende steht die Phase 7, mit deren Hilfe ein konstantes soziales Grundbedürfnis für die jeweilige Zielgruppe dauerhaft gelöst wird, was einer reinen Verfahrens- oder Produktspezialisierung entgegensteht. 

Mit dieser Problemlösung wird die Marktführung angestrebt.



Quelle:
http://www.wolfgangmewes.de/eks-die_strategie.htm

Freitag, 10. August 2012

Seeding

Verbeiten einer Idee

Seeding (dt. Verbreiten, Streuen, Säen) steht für die gezielte Erstplatzierung einer Botschaft oder eines Produktes auf relevanten, hochfrequentierten Plattformen (Feldern). 

Seeding findet somit auf der ersten Stufe des Weiterleitungsprozesses statt. Man unterscheidet zwischen dem einfachen und dem erweiterten Seeding.

Beim einfachen Seeding soll die Zielgruppe selbst den Content entdecken. 

Der Empfehlungsprozess soll auf natürliche Art und Weise gedeihen und wird von dem Werbenden nicht beeinflußt. Die Viral-Marketing-Kampagne bleibt dadurch glaubwürdig und authentisch. 
Die Kosten des einfachen Seedings sind vergleichsweise gering. Der Content wir ausschließlich Freunden und Bekannten präsentiert. Dadurch, dass man nur auf die Qualität des Content als Verbreitungsanreiz vertraut, ist die Wahrscheinlichkeit einer viralen Verbreitung jedoch äußerst gering.


Beim erweiterten Seeding dagegen wird der Content von dem Werbenden gezielt gestreut und plaziert. 

Die schnelle und massive Verbreitung des Content steht dabei im Vordergrund. Zwar sind die Kosten des erweiterten Seeding weitaus höher als beim einfachen Seeding, jedoch können diese Kosten durch eine schnelle Verbreitung des Content zeitnahe refinanziert werden. 
Der Content wird über möglichst viele Kanäle und auf hochfrequentierten Plattformen verbreitet.


Das Internet bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, um den eigenen Content schnell und kostengünstig zu streuen.

Botschaften können auf Webseiten, Blogs, Foren, Gästebüchern, Chatrooms, Communities, Suchmaschinen, Web-Verzeichnissen, Content Sharing Sites, Social Networks, Social Bookmarking Sites verbreitet werden.


Doch auch offline kann man den Verbreitungsprozess beeinflussen: 

Print-Medien, Rundfunk, Fernsehen, Seminare, Vorträge, Messen, Umfragen, Fürsprecher, Produkttests und Give-aways können als Kanäle/ Plattformen genutzt werden, um die eigene Botschaft zu säen.

Quellen:

http://www.viralandbuzzmarketing.de/was-ist-eigentlich-seeding/
http://www.online-marketing-deutschland.de/social-media-marketing/social-media-marketing-das-seeding/

Social Media Krise

http://trickr.de/die-anatomie-einer-social-media-krise/

Das Cluetrain-Manifest


Die 95 Thesen des Manifestes

  1. Märkte sind Gespräche.
  2. Die Märkte bestehen aus Menschen, nicht aus demographischen Segmenten.
  3. Gespräche zwischen Menschen klingen menschlich. Sie werden in einer menschlichen Stimme geführt.
  4. Ob es darum geht, Informationen oder Meinungen auszutauschen, Standpunkte zu vertreten, zu argumentieren oder Anekdoten zu verbreiten - die menschliche Stimme ist offen, natürlich und unprätentiös.
  5. Menschen erkennen sich am Klang dieser Stimme.
  6. Das Internet ermöglicht Gespräche zwischen Menschen, die im Zeitalter der Massenmedien unmöglich waren.
  7. Hyperlinks untergraben Hierarchien.
  8. Sowohl in intervernetzten Märkten als auch in intravernetzten Unternehmen sprechen Menschen miteinander auf eine machtvolle neue Art.
  9. Diese vernetzten Gespräche ermöglichen es, daß sich machtvolle neue Formen sozialer Organisation und des Austauschs von Wissen entfalten.
  10. Als Resultat dieser Entwicklung werden Märkte intelligenter, besser informiert und besser organisiert. Die Teilnahme an den vernetzten Märkten verändert die Menschen grundlegend.
  11. Die Menschen in den vernetzten Märkten haben herausgefunden, daß sie voneinander wesentlich bessere Informationen und mehr Unterstützung erhalten, als von den Händlern und Verkäufern. Soviel zur unternehmerischen Rhetorik über den Mehrwert ihrer Waren.
  12. Es gibt keine Geheimnisse mehr. Die vernetzten Märkte wissen über die Produkte der Unternehmen mehr, als die Unternehmen selbst. Ob die Nachricht gut oder schlecht ist, sie wird weitergegeben.
  13. Was mit den Märkten geschieht, geschieht auch zwischen den Mitarbeitern der Unternehmen. Allein ein metaphysisches Konstrukt namens "Firma" steht zwischen Märkten und Mitarbeitern.
  14. Unternehmen sprechen nicht mit der selben Stimme wie diese neuen vernetzten Gespräche. In den Ohren der von ihnen Angesprochenen klingen die Unternehmen hohl, flach und regelrecht unmenschlich.
  15. Bereits in wenigen Jahren wird die heute homogenisierte "Stimme" des Geschäftslebens -- der Klang von Mission-Statements und Unternehmensbroschüren -- so künstlich und aufgesetzt klingen, wie die Sprache am französischen Hof im 18 Jahrhundert.
  16. Schon jetzt erreichen Unternehmen, die mit der Stimme des Marktschreiers reden, niemanden mehr.
  17. Wer annimmt, die Online-Märkte seien die selben Märkte, die einst die TV-Spots im Fernsehen erduldet haben, macht sich etwas vor.
  18. Unternehmen, die nicht realisieren, daß ihre Märkte jetzt von Mensch zu Mensch vernetzt sind, deshalb immer intelligenter werden und sich in einem permanenten Gespräch befinden, verpassen ihre wichtigste Chance.
  19. Unternehmen können zum ersten mal mit ihren Märkten direkt kommunizieren. Wenn sie bei diesen Gesprächen versagen, könnte das ihre letzte Chance gewesen sein.
  20. Die Unternehmen sollten sich klarmachen, daß ihre Märkte von Lachen erfüllt sind -- über die Unternehmen selbst.
  21. Die Unternehmen müssen lockerer werden und sich selbst weniger ernst nehmen. Was sie brauchen, ist ein Sinn für Humor.
  22. Einen Sinn für Humor entwickeln bedeutet nicht, einige Witze auf die Unternehmens-Website zu stellen. Vielmehr geht es um echte Werte, mehr Bescheidenheit, eine klare Sprache und einen wirklich eigenen Standpunkt.
  23. Unternehmen, die sich "positionieren" möchten, sollten dazu auch eine Position einnehmen. Im Idealfall sollte diese Position dann auch etwas mit dem zu tun haben, was den Markt interessiert.
  24. Bombastische Ankündigungen, z.B. "Wir wollen die Besten im Markt für XYZ sein", sind noch lange kein Standpunkt, geschweige denn eine Position.
  25. Die Unternehmen müssen heruntersteigen von ihren Elfenbeintürmen und mit den Menschen reden, mit denen sie Beziehungen aufbauen wollen.
  26. Öffentlichkeitsarbeit steht in keiner Beziehung zur Öffentlichkeit. Die Unternehmen ängstigen sich zutiefst vor ihren Märkten.
  27. Mit ihrer distanzierten und arroganten Sprache errichten sie Mauern, um die Märkte auf Distanz zu halten.
  28. Die meisten Marketingprogramme gründen auf der Angst, der Markt könnte erkennen, was wirklich in den Unternehmen geschieht.
  29. Auf Mißtrauen lassen sich aber keine Beziehungen aufbauen.
  30. Markentreue ist die unternehmerische Version einer Beziehung. Aber die Trennung kommt -- und zwar bald. In vernetzten Märkten werden Beziehungen mit atemberaubender Geschwindigkeit beendet und neu verhandelt.
  31. Vernetzte Märkte können ihre Lieferanten im Handumdrehen wechseln. Wissensarbeiter wechseln ihre Arbeitgeber während des Mittagessens. Eure Downsizing-Maßnahmen lehrten uns zu fragen: "Treue? Was soll das sein?"
  32. Intelligente Märkte werden Lieferanten finden, die ihre Sprache sprechen.
  33. Mit menschlicher Stimme zu sprechen ist kein Jahrmarktstrick. Man kann sie auch nicht einfach auf einer schicken Konferenz aufschnappen.
  34. Um mit menschlicher Stimme zu sprechen, müssen die Unternehmen die Anliegen und Besorgnisse ihrer Communities -- der Gemeinschaft ihrer Marktteilnehmer -- teilen.
  35. Dafür müssen sie aber zuerst einmal zu einer Gemeinschaft gehören.
  36. Die Unternehmen sollten sich fragen, wie weit ihre Unternehmenskultur reicht.
  37. Wenn ihre Kultur dort endet, wo die Gemeinschaft beginnt, werden sie keine Märkte mehr haben.
  38. Menschliche Gemeinschaften entstehen aus Diskursen -- aus menschlichen Gesprächen über menschliche Anliegen.
  39. Die Gemeinschaft des Diskurses ist der Markt.
  40. Unternehmen, die nicht zu einer diskursiven Gemeinschaft gehören, werden aussterben.
  41. Die Unternehmen haben aus ihrer Sicherheit eine Religion gemacht. Aber das ist nur ein Ablenkungsmanöver. Die meisten Unternehmen schützen sich weniger vor ihren Mitbewerbern als vor ihrem eigenen Markt und ihren Mitarbeitern.
  42. Ebenso wie auf den vernetzten Märkten, sprechen die Mitarbeiter auch innerhalb des Unternehmens unmittelbar miteinander -- und nicht bloß über Regelungen, Management-Direktiven und Geschäftsergebnisse.
  43. Solche Gespräche finden heute in den Intranets der Unternehmen statt. Aber nur, wenn die Voraussetzungen stimmen.
  44. Intranets werden üblicherweise top-down installiert, um die Mitarbeiterphilosophie und andere Unternehmensinformationen durchzusetzen. Die Mitarbeiter geben in der Regel ihr Bestes, diese Informationen zu ignorieren.
  45. Intranets haben die Tendenz, Langeweile zu umschiffen. Die besten Intranets sind bottom-up von Mitarbeitern ins Leben gerufen worden, die gemeinsam etwas Wertvolles schaffen wollten -- das intravernetzte Gespräch im Unternehmen.
  46. Ein gesundes Intranet organisiert Mitarbeiter in vielerlei Hinsicht. Seine Auswirkungen sind radikaler als jedes Gewerkschaftsprogramm.
  47. Obwohl es die Unternehmen beinahe zu Tode ängstigt, sind sie doch unmittelbar von einem offenen Intranet abhängig, in dem lebenswichtiges Wissen entsteht und verteilt wird. Die Unternehmen müssen dem Impuls widerstehen, diese vernetzten Gespräche zu "verbessern" oder zu kontrollieren.
  48. Wenn das Intranet nicht in einen Käfig aus Angst und Regeln gezwungen wird, entfaltet sich in ihm ein Gespräch, das dem des vernetzten Marktes erstaunlich ähnelt.
  49. Organigramme haben in einer früheren Wirtschaft funktioniert, in der Strategien und Pläne noch voll und ganz von der Unternehmensleitung verstanden wurden und deshalb von der Spitze herabgereicht werden konnten.
  50. Heute besteht das Organigramm aus Hyperlinks, nicht aus Hierarchien. Der Wert praktischen Wissens löst die Bedeutung abstrakter Autorität ab.
  51. Kommandostrukturen entstehen aus Bürokratie und verstärken diese noch. Die Folge ist eine paranoide Unternehmenskultur.
  52. Paranoia tötet jedes Gespräch. Das ist ihr Zweck. Aber das Fehlen offener Gespräche tötet Unternehmen.
  53. Zwei Gespräche finden gleichzeitig statt. Eines im Unternehmen. Das andere mit dem Markt.
  54. In den meisten Fällen verläuft keines der beiden Gespräche optimal. Fast immer kann die Ursache dafür in überholten Kommandostrukturen gefunden werden.
  55. Als Unternehmenspolitik wirken diese Strukturen wie Gift. Als Instrumente sind sie wirkungslos. Den Kommandostrukturen begegnen die intravernetzten Wissensarbeiter mit Feindseligkeit und erzeugen damit auch im intervernetzten Markt Mißtrauen.
  56. Beide Gespräche suchen den Diskurs miteinander. Sie sprechen die selbe Sprache. Sie erkennen einander an der Stimme.
  57. Kluge Unternehmen werden sich dem nicht in den Weg stellen und tragen dadurch dazu bei, daß das Unvermeidliche schneller geschieht.
  58. Wenn die Bereitschaft aus dem Wege zu gehen ein Indikator für den IQ ist, dann haben bisher nur wenige Unternehmen an Verstand gewonnen.
  59. Millionen von Menschen, die heute im Internet unterwegs sind, nehmen die Unternehmen nur noch als fadenscheinige Konstrukte wahr, die sich der Vernetzung dieser beiden Diskurse aktiv in den Weg stellen.
  60. Das ist selbstmörderisch. Die Märkte möchten mit den Unternehmen sprechen.
  61. Leider ist immer gerade der Teil eines Unternehmens, mit dem der Markt sprechen möchte, hinter einem Schleier aus Worthülsen versteckt, deren Sprache falsch klingt -- und oft auch ist.
  62. Die Märkte möchten sich nicht mit Phrasendreschern unterhalten. Sie möchten an Gesprächen teilnehmen, die sich hinter den Firewalls der Unternehmen abspielen.
  63. Lüften wir den Schleier und reden über uns selbst: Wir sind diese Märkte. Wir wollen mit Euch sprechen.
  64. Wir wollen Zugang zu euren Unternehmensinformationen, zu euren Plänen und Strategien, euren besten Ideen und eurem wirklichen Wissen. Wir werden uns nicht zufriedengeben mit der Vierfarb-Broschüre, mit WebSites aus einer Zuckergußfassade, aber ohne Inhalte.
  65. Wir sind auch die Mitarbeiter, die eure Unternehmen zum laufen bringen. Wir wollen mit unseren Kunden direkt sprechen, in unserer Sprache und nicht in den Platitüden einer Gesprächsanweisung.
  66. Als Märkte und als Arbeitnehmer fühlen wir uns zu Tode gelangweilt von den Informationen, die wir von Euch nur per Fernbedienung bekommen. Wozu brauchen wir gesichtslose Jahresberichte und Marktforschungsstudien aus dritter Hand, um uns persönlich zu begegnen?
  67. Als Märkte und Arbeitnehmer fragen wir uns, warum ihr uns nicht zuhört. Ihr scheint eine andere Sprache zu sprechen.
  68. Der aufgeblasene, selbstherrliche Jargon, mit dem ihr um euch werft -- in der Presse und auf euren Konferenzen -- was hat das mit uns zu tun?
  69. Vielleicht beeindruckt ihr dadurch eure Investoren. Vielleicht beeindruckt ihr die Börsenanalysten. Uns beeindruckt ihr nicht.
  70. Wenn ihr uns nicht beeindruckt, werden auch eure Anleger baden gehen. Verstehen sie das nicht? Wenn sie es verstehen würden, dann würden sie euch nicht so reden lassen.
  71. Eure überholten Vorstellungen von "dem Markt" haben eure Sicht vernebelt. Wir erkennen uns in euren Entwürfen der Wirklichkeit nicht wieder -- vielleicht, weil wir wissen, daß wir schon ganz woanders sind.
  72. Der neue Marktplatz gefällt uns viel besser. Tatsächlich schaffen wir ihn uns nämlich selber.
  73. Ihr seid eingeladen, aber es ist unsere Welt. Zieht eure Schuhe an der Tür aus. Wenn ihr mit uns handeln wollt, dann steigt herunter von eurem hohen Roß.
  74. Gegen eure Werbung sind wir immun. Also vergeßt es.
  75. Wenn ihr wollt, daß wir uns mit euch unterhalten, dann erzählt uns was. Zur Abwechslung mal etwas Interessantes.
  76. Wir haben einige Ideen, die euch interessieren sollten: neue Werkzeuge, die wir brauchen, bessere Dienstleistungen. Sachen, für die wir gerne bezahlen würden. Habt ihr mal 'ne Minute?
  77. Ihr seid zu sehr mit dem "Geschäftemachen" beschäftigt, um unsere eMail zu beantworten? Ach du meine Güte, das tut uns leid, ehrlich, wir kommen später wieder. Vielleicht.
  78. Ihr möchtet, daß wir bezahlen? Dann solltet ihr uns besser eure Aufmerksamkeit schenken.
  79. Kommt runter von eurem Trip. Hört auf mit eurer neurotischen Selbstumkreisung. Nehmt teil an der Party.
  80. Keine Sorge, ihr könnt weiterhin Geld verdienen. Daß heißt, solange das nicht das einzige ist, was euch beschäftigt.
  81. Habt ihr mal bemerkt, daß Geld an sich irgendwie eindimensional und langweilig ist? Worüber könnten wir uns noch unterhalten?
  82. Euer Produkt ist uns kaputt gegangen. Warum? Wir würden gerne den Menschen fragen, der es gemacht hat. Eure Unternehmensstrategie macht für uns keinen Sinn. Wir würden gerne mal mit Eurem Vorstand quatschen. Was wollt ihr damit sagen, sie ist gerade nicht da?
  83. Wir wollen, daß ihr 50 Millionen von uns genauso ernst nehmt wie einen Reporter vom Handelsblatt.
  84. Wir kennen ein paar Leute aus eurem Laden. Die sind ziemlich in Ordnung, wenn wir sie im Internet treffen. Versteckt ihr davon noch mehr? Könnten sie nicht rauskommen und mit uns spielen?
  85. Wenn wir Fragen haben, wenden wir uns an andere Menschen im Internet. Hättet ihr "eure Leute" nicht so gut im Griff, dann wären sie vielleicht unter den Menschen, an die wir uns wenden würden.
  86. Wenn wir nicht gerade eure "Zielgruppe" sind, sind viele von uns eure Mitarbeiter. Wir würden lieber mit Freunden im Netz reden, als auf die Stechuhr zu schauen. Das würde euren Namen schneller bekannt machen als jede noch so schicke WebSite. Aber ihr sagt uns, daß das Gespräch mit dem Markt die Sache des Marketings ist.
  87. Wir würden uns wünschen, daß ihr mitbekommt, was hier passiert. Das wäre wirklich nett. Aber es wäre ein Fehler, anzunehmen, wir säßen nur hier und warteten ab.
  88. Wir haben Besseres zu tun, als uns darüber Sorgen zu machen, ob ihr euren Wandel noch rechtzeitig in den Griff bekommt, um mit uns ins Geschäft zu kommen. Das Geschäft ist nur ein Teil unseres Lebens. Euch scheint es voll und ganz zu vereinnahmen. Denkt mal darüber nach: Wer braucht hier eigentlich wen?
  89. Wir haben echte Macht -- und das wissen wir auch. Wenn ihr das Licht am Ende des Tunnels nicht erkennen könnt, dann wird sich schon jemand anderes finden, der besser zuhört, interessanter ist und mit dem es mehr Spaß macht, zu spielen.
  90. Selbst im schlechtesten Fall ist unser neuentdecktes Gespräch wesentlich interessanter als jede eurer Messen, viel unterhaltsamer als eine Komödie im Fernsehen und mit Abstand lebensechter als jede eurer Unternehmens-WebSites, denen wir bisher über den Weg gelaufen sind.
  91. Unser Fahneneid gilt uns selbst -- unseren Freunden, unseren neuen Verbündeten, selbst unseren Sparring-Partnern. Unternehmen, die an dieser Welt nicht teilnehmen, werden auch keine Zukunft haben.
  92. Unternehmen geben Milliarden für das Jahr 2000 Problem aus. Warum können sie dann diese Zeitbombe nicht ticken hören? Hier geht es sogar um mehr.
  93. Wir existieren sowohl innerhalb der Unternehmen, als auch außerhalb von ihnen. Die Grenzen, die unsere Gespräche trennen, erscheinen uns wie die Berliner Mauer. In Wirklichkeit sind sie jedoch lediglich Ärgernisse. Wir wissen, daß sie fallen.Tatsächlich arbeiten wir von beiden Seiten der Mauern daran, daß sie fallen.
  94. Den traditionellen Unternehmen mögen die vernetzten Gespräche verworren und verwirrend erscheinen. Aber wir organisieren uns schneller als sie es tun. Wir haben die besseren Werkzeuge, mehr neue Ideen und keine Regeln, die uns aufhalten.
  95. Wir wachen auf und verbinden uns miteinander. Wir beobachten. Aber wir werden nicht warten.

Donnerstag, 9. August 2012

Social Media Optimization

Social Media Optimization (SMO) bezeichnet zum einen die Optimierung von Webseiten, damit diese leichter in Social-Media-Diensten (z.B. Weblogs,Social Networks, Social Bookmarks) aufgenommen werden. 


Zum Anderen wird der Begriff vor allem im Online Marketing synonym zu Social Media Marketing verwendet.


Regeln der Social Media Optimization

Der Urgedanke der Social Media Optimization wurde durch Rohit Bhargava geprägt, der 2006 die "5 Regeln der Social Media Optimization" formulierte. 

So liegt der Kerngedanke darin, Webseiten so zu gestalten und aufzubereiten, dass diese für den Nutzer besonders einfach mit Social Media Diensten interagiert. 

Dies schließt das Anbieten von RSS-Feeds genauso ein wie das Anbieten von Schaltflächen zur leichteren Aufnahme bei Social-Bookmarking-Diensten, oder das Bereitstellen von Quellcodes zur leichteren Einbindung der Inhalte in andere Webseiten. 

Im Jahr 2010 revidierte Rohit Bhargava die Regeln und stellte in "5 neue Regeln der Social Media Optimization" eine verbesserte Version des Ursprungsartikels zur Verfügung.

Die Regeln lauten:


01

  • Erschaffe begeisternde, aktuelle, nachhaltige Inhalte die Mehrwert bieten (z.B. Toplisten, Wissenswertes, Unterhaltendes)

  • Nutze eingängige Titelzeilen, die Aufmerksamkeit erregen.


02

  • Erleichtere das Teilen deiner Inhalte.
  • Biete Buttons zum schnellen Speichern deiner Inhalte an. (Like-Button, Social Bookmarks).
  • Vergib gut beschreibende und relevante Tags, um Blogeinträge und Seiten in automatisch generierten Listen möglichst oft und möglichst weit oben zu positionieren.
  • Speichere deine Einträge als Erster bei Social Bookmarking Diensten, um Beschreibungen und initiale Tags selber vergeben zu können.

03

  • Belohne deine Nutzer.
  • Schaffe Möglichkeiten zur Incentivierung (Anreize z.B. Badges/Abzeichnen).
  • Reagiere auf Fragen, gib Tipps und Hilfe.

04

  • Teile deine Inhalte aktiv.
  • Nutze selbst Social Media um deine Inhalte mit anderen zu teilen.
  • Übermittle deinen Inhalt über alle technischen Wege (z.B. RSS, Ping-Dienste)

05

  • Ermutige zum Mashup
  • Lass andere deine Inhalte einbinden.
  • Stelle deinen Inhalt als RSS-Feed bereit.


Balanced Scorecard

Der ausgewogener Berichtsbogen

Balanced Scorecard (BSC; englisch für ausgewogener Berichtsbogen) ist ein Konzept zur Messung, Dokumentation und Steuerung der Aktivitäten einer Unternehmung im Hinblick auf seine Vision und Strategie.


Die Balanced Scorecard dient als Führungsinstrument zur Ausrichtung der Organisation an strategischen Zielen.

Im Gegensatz zu klassischen Kennzahlensystemen lenkt die BSC den Blick über Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge und nicht-finanzielle Indikatoren.

1996 arbeiteten bereits etwa 60 % der Fortune-Unternehmen mit der Balanced Scorecard.


Das Grundkonzept basiert auf der Idee eines logischen oder physischen Objektes bzw. Systems, welches Informationen und/oder Materie aus seiner Umwelt aufnimmt, verarbeitet, in veränderter Form an seine Umwelt abgibt und darauf eine materielle und/oder immaterielle Antwort in Form einer Wirkung bzw. eines Effektes erhält 
(Input > Prozess > Output).

Beispiel:

Ein Blogbeitrag wird kommentiert, kritisiert, bewertet und geteilt. Im Hinblick auf ein gestecktes Ziel werden diese gewonnenen Informationen analysiert. Um den Bedürfnissen der Zielgruppe gerecht zu werden, wird die Unternehmensstrategie angeglichen . 

Der Blog nimmt dann beispielsweise neue Themen auf oder erweitert seine Inhalte um ein neues Spektrum wie die Ergänzung der bisherigen Inhalte die nur aus Text bestanden um Grafiken. 

Mittwoch, 8. August 2012

KPI-Fallen

Fallen im KPI-Reporting

01

Falsche Auswahl der KPIs

Das Problem beginnt oft bereits mit beim Start des Projektes. Häufig wird das Fehlen geeigneter KPI's im Management als Problem erkannt, dann wird der Ruf nach einem umfassenden KPI-Reporting laut. 

Schnell folgen TOP-Down-Vorschläge zur Abbildung eines ganzheitlichen KPI-Systems, Kennzahlen-Wälder mit mehreren hundert Kennzahlen werden erarbeitet. 

Die so abgeleiteten KPI-Bäume bergen in der Regel gleich mehrere Probleme:
Das enorme Volumen ist weder aus Sicht der Entwicklung noch aus Sicht der Umsetzung einer regelmäßigen Datenbereitstellung zu bewältigen (Zeit, Aufwand).
Es werden Erwartungen geweckt, die sich im Nachgang als nicht erfüllbar herausstellen.
Die Auswahl orientiert sich weder an den Unternehmensprioritäten noch an den tatsächlich gelebten Prozessen.

Leider wird dieses Vorgehen häufig noch durch Unternehmensberater forciert.

Tipp:

Konzentrieren Sie sich in konkreten Projekten auf die Bereiche, die gerade zu den wichtigsten Unternehmensprioritäten zählen. 
Hat Ihr Unternehmen Probleme mit dem Auftragseingang, konzentrieren Sie sich auf die entsprechenden Vertriebs KPI. Ist die Kundenbindung zu gering, messen Sie mit Ihren Kennzahlen z. B. Kundenrückgewinnung, Vertragsverlängerungen und die Qualität Ihrer Leistungen.

Balanced Scorecard 

Im Rahmen konzentrierter Einschätzungen kann zu Beginn des Projektes ein Rahmenkonzept orientiert an der Balanced Scorecard erstellt werden. 

Dieses Rahmenkonzept dient einer Einbettung des konkreten Projektes in eine ganzheitliche KPI Strategie.

Stellen Sie Projekte mit mehr als 20 neu zu erstellenden KPI's grundsätzlich in Frage.


Checkliste

Socialmedia-Checkliste



Vorbereitung und Organisation

Verantwortlichkeit festlegen 
Wer koordiniert und trägt die Verantwortung? Ist es der Unternehmer, ein Mitarbeiter, oder eine Agentur?

Zuständigkeiten 
Welche Abteilungen sind vom Social Media Engagement betroffen? Wie werden die Zuständigkeiten verteilt? Wie profitieren diese davon?

Workflow 
Wie sieht der Arbeitsablauf aus? Bis zu welcher Ebene werden Informationen und Aufgaben verteilt?

Erfahrung 
Wer hat im Unternehmen bereits Erfahrung mit Social Media Aktivitäten? Wie können diese Erfahrungen eingebracht werden?

Ist-Zustand 
Wo liegen die Stärken des Unternehmens und wo die Schwächen?


Beobachtung und Monitoring

Vor und während jeder Aktivität sollte zunächst eine Phase des Beobachtens stehen. Nur weil man sich bisher nicht aktiv mit sozialen Medien beschäftigt hat, bedeutet das noch lange nicht, dass andere lnicht ängst über das Unternehmen sprechen. Die Mund zu Mund Propaganda, die sich früher fast ausschließlich im realen Leben abspielte, findet heute in einem ganz anderen Maßstab im Netz statt. Daher ist es zunächst wichtig herauszufinden wie das eigene Unternehmen im Netz wahrgenommen wird. Nicht nur das.

Auch das Beobachten der Kunden, Interessenten und Mitbewerber ist wichtig um eine effiziente Strategie zu entwickeln. 

Das Monitoring sollte dabei immer ein fortwährender Prozess sein.


Markenbezogene Informationen 

Markennamen, Produkte, Dienstleistungen, verantwortliche Personen.

Kundenbezogene Informationen 
Wie ist der Informationsstand über das Unternehmen oder die Marke, über Produkte, Leistungen und Aktivitäten?

Interessenbezogene Informationen 
Mit welchen Fragen und Problemen beschäftigen sich potentielle Interessenten ?

Informationen über Mitbewerber 
Es ist interessant zu wissen wie das Social Media Engagement der Mitbewerber aussieht. Man kann daraus lernen und hat gleichzeitig eine Vergleichsgröße.

Plattformbezogene Informationen 
In welchen Netzwerken bewegen sich die eigenen Kunden und potentielle Interessenten?

Social Media Influencer 
Wer sind die branchenrelevanten Social Media Influencer? Welche Blogs sind für das Unternehmen interessant? Wo und von wem wäre es hilfreich erwähnt zu werden?

Weitere Überlegungen

Infrastruktur 
Welche Tools und Software werden benötigt? – Social Media Monitoring Tools, Blogsoftware, Publishing Tools, Analyse und Tracking Tools.

Zeitliche und personelle Ressourcen 

Wer übernimmt das Monitoring? Können zeitliche und personelle Ressourcen zur Verfügung gestellt werden? Übernimmt es eine Agentur?

Workflow und Konsequenzen

Was geschieht mit den gewonnenen Informationen? Werden sie zentral ausgewertet? Werden sie aufbereitet an zuständige Stellen verteilt? Worauf wird wie reagiert? Welche Konsequenzen entstehen für andere Bereiche oder Abteilungen? Sind diese darauf vorbereitet und können sie entsprechend reagieren? Social Media Marketing Workflow.

Relevanz 

Welche Informationen sind hilfreich? – Woraus können sinnvolle Schlussfolgerungen für das Unternehmen abgeleitet werden? Auf welchen Plattformen macht ein aktives Engagement Sinn?


Ziele definieren

Ohne Ziele ist jedes Engagement ein Blindflug und sehr ineffizient. Möchten man später Erfolge messen können, so müssen im Vorfeld Ziele definiert werden. Diese sollten mit den unternehmerischen Zielen im Einklang sein. Die zuvor durch das Monitoring gesammelten Informationen sind bei der Zieldefinition ein wichtiger Faktor. Die Ziele können sich auf unterschiedliche Bereiche beziehen und müssen daher bei der Gesamtstrategie individuell berücksichtigt werden.

Kundenbeziehungen 
Will ein Unternehmen Kundenbeziehungen pflegen und daraus lernen, so erfordert das unweigerlich Interaktion. Gibt es Guidelines die die Kommunikation mit Kunden und Interessenten regeln? Wird die Unternehmenspolitik nach außen einheitlich kommuniziert? Lohnt sich ein aktives Engagement in dieser Richtung? Welche Ebenen dürfen aktiv kommunizieren? Welche Erfolgsfaktoren lassen sich messen?

Verkaufsorientiert 
Wie sehen die Chancen aus den Verkauf direkt zu beeinflussen? Wie können diese Chancen genutzt werden? Um den Erfolg messen zu können, müssen für verschiedene verkaufsorientierte Aktivitäten individuelle, monetäre Ziele für einen gewissen Zeitraum definiert werden.

Kundenservice
Wie kann ein Social Media Engagement dazu beitragen den Kundenservice zu verbessern? Welche Art von Kundenservice will und kann man anbieten? Welche Ressourcen sind dazu notwendig? Während es für kleine Unternehmen noch überschaubar sein kann auf Kundenanfragen einzugehen, so sieht das bei größeren Unternehmen schon anders aus.

Produktentwicklung
Wie können die gewonnen Informationen dazu beitragen das Produkt oder die Dienstleistung zu verbessern? Wie schnell können Produkte und Leistungen an veränderte Wünsche und Anforderungen angepasst werden? Welchen Einfluss will man Kunden wirklich geben?

Markenwahrnehmung
Welches Bild soll die Marke verkörpern? Welche Botschaft soll transportiert werden? Wird diese Botschaft auch tatsächlich wahrgenommen? Wie ist die Reichweite?


Weitere Überlegungen

Benchmarks 
Um Ziele definieren zu können müssen zunächst Ausgangspunkte definiert werden. Während sich das im finanziellen Bereich noch rel. einfach gestaltet, so sind in anderen Bereichen wie z.B. Kundenzufriedenheit oder Markenwahrnehmung schon anders aus. Hier bedarf es aufwendigerer Recherche und Beobachtung.

Kenngrößen 
Welches sind die erfolgsrelevanten Kenngrößen? Links, Tweets, Likes, Fans, Follower, Traffic, Erwähnungen. Um herauszufinden welche Größen davon im Zusammenhang mit dem Erfolg stehen, reicht es nicht sie alleine zu betrachten. Sie müssen über einen längeren Zeitraum mit anderen Daten verglichen werden.

Datenerhebung 
Im Social Media Marketing lassen sich viele Daten erheben. Manche sind nützlich manche weniger. Es gilt also die Informationen zu filtern, die für das eigene Unternehmen sinnvoll genutzt, und verlässlich erhoben werden können.

Zusammenfassung
Um aus den gewonnen Informationen und Zahlen etwas lesen und ableiten zu können, sollten diese entsprechend aufbereitet werden.


Zielgruppe

Für eine effiziente Strategie ist es wichtig die Probleme, Bedürfnisse und Wünsche der eigenen Zielgruppe zu kennen. Dabei ist zu überlegen wie stark man seine Zielgruppen segmentieren will. Durch die zuvor gewonnen Informationen wäre es möglich sehr stark zu segmentieren und entsprechend individuell anzusprechen. Das ist aber nur bis zu einem gewissen Punkt sinnvoll und praktikabel.

Zielgruppensegmente 

Anhand vorhandener Kundeninformationen und den gewonnen Daten beim Monitoring lassen sich unterschiedliche Kundensegmente definieren.

Engagement 

Zielgruppen sollten auch nach ihrem Engagement unterteilt werden. Konsumieren sie nur Informationen? Verbreiten sie diese aktiv? Reagieren sie und stellen eigene Inhalte bereit?

Netzwerke 

Wo bewegt sich die Zielgruppe? Welche Art der Kommunikation wird bevorzugt?

Bedürfnisse 

Welchen Informationsbedarf hat die Zielgruppe die erreicht werden soll? In welchem Umfang ist sie überhaupt an aktiver Kommunikation mit dem Unternehmen interessiert?


Weitere Überlegungen

Medienauswahl 
Je nach Zielgruppe können verschiedene Medien unterschiedlich gut funktionieren. Videos, Bilder, Text usw. Die Medienauswahl hängt sowohl von der Zielgruppe als auch vom Produkt ab.

Verhaltensweisen 
Wie verhalten sich Zielgruppen in den verschiedenen Netzwerken? Gibt es signifikante Unterschiede?

Kommunikationskanäle 
Welche Kommunikationskanäle werden bevorzugt? Während für die einen ein Tweet ausreicht, so bevorzugen andere eher Facebook oder Email.


SEO

Der Einfluss von Social Media auf das Suchmaschinenranking nimmt immer mehr zu. Das sollte bei der Planung einer Strategie berücksichtigt werden.

Keywordrecherche 

Welches sind die relevanten Keywords für das Unternehmen? Werden diese in das Social Media Marketing integriert?

Analyse 
Wurden verschiedene Analysesegmente angelegt um die verschiedenen Traffic Quellen getrennt voneinander betrachten zu können?

URL -Shortener 
Welcher Dienst wird verwendet? Bietet er Analysefunktionen? Handelt es sich um eine 301 Weiterleitung?

Verlinkbarkeit 
Ist es für den User einfach den Content zu verlinken und in verschiedenen Netzwerken zu verbreiten?

Ladezeiten 
Verträgt die Webseite auch Trafficspitzen ohne dabei in die Knie zu gehen?

Titel Tag 
Werden an jeder Stelle relevante Keyword in Titeln und Überschriften verwendet?


Weitere Überlegungen

Metadescription 
Auch wenn die Metadescription keinen direkten Einfluss auf das Ranking hat, so wird diese aber von vielen Plattformen, darunter vor allem Facebook, als Beschreibung herangezogen. Der Text sollte daher so gestaltete werden, dass er den Betrachter auch zum klicken animiert.

Bilder 
Werden Inhalte mit interessanten und passenden Bildern ergänzt, so können diese auch bedeutenden Einfluss auf die Verbreitung nehmen.


Mobile Web

Mehr und mehr Inhalte werden heute über mobile Endgeräte konsumiert. Gerade soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter sind bestens für die mobile Nutzung ausgelegt.

Content 
Ist der Content auch für mobile Endgeräte ausgelegt? Werden spezielle Inhalte für mobile Endgeräte bereitgestellt?

Offline Medien 
Werden offline Medien eingesetzt die man mit Mobilen Inhalten und sozialen Netzwerken koppeln kann? Siehe dazu auch: Mobile Marketing mit QR Codes

Location Based Services 
Werden Dienste wie Facebook Places oder Foursquare in die Strategie eingebunden? Wie können diese Dienste sinnvoll für das Unternehmen genutzt werden?



Strategie

Nachdem alles dokumentiert wurde, kann nun auf Grundlage der gewonnenen Daten eine Strategie entwickelt werden, die sich aus verschiedenen Komponenten zusammensetzt.

Content 

Welche Art von Content eignet sich? Wie und von wem wird der Content erstellt? Gibt es User-Generated Content und wie kann dieser genutzt werden?

Engagement 

Startet das Unternehmen mit einem schleichenden und langsam wachsenden Engagement im Social Media Marketing oder gibt es eine “Launch Kampagne” auf der aufgebaut wird?

Vision und Image 

Welche Vision und welches Image soll im Social Web transportiert werden? Für was steht das Unternehmen und wie wird dies kommuniziert? Wurden interne Guidelines erstellt?

Markenbild 

Tritt das Unternehmen als Marke auf oder der Unternehmer als Persönlichkeit? Kann beides kombiniert werden? Wie präsentieren sich Abteilungen oder Mitarbeiter?

Storrytelling 
Gibt es eine Geschichte die transportiert werden kann? Wenn ja, wie wird diese kommuniziert?


Weitere Überlegungen

Aktiv oder Passiv? 
Beim Social Media Marketing ist es einfacher auf gesammelte Informationen zu reagieren, als Nutzer aktiv an Kommunikationskanäle heranzuführen und zu beeinflussen. In den meisten Fällen läuft es auf eine Kombination aus beidem heraus.

Redaktionsplan 

Der Content sollte in einem Redaktionsplan im vorraus geplant und abgestimmt werden. Wer erstellt den Contetent? Wer ist für die Ausführung verantwortlich? Wie sieht der Zeitplan aus? Welche Themen werden behandelt.

Flexibilität 

Eine Social Media Marketing Strategie solle immer auch flexibel auf Besonderheiten und unvorhergesehene Ereignisse reagieren können. Was können solche Ereignisse sein? Können Feiertage oder besondere Events sinnvoll genutzt werden?

Krisenmanagement 

Wie verhält sich das Unternehmen bei negativen Kommentaren und Inhalten? Wurden Guidelines für solche Fälle erstellt? Wie wird reagiert? Wer reagiert?


Medien und Tools

Netzwerke und Medien – Welche Netzwerke und Medien sind relevant? Wo hält sich meine Zielgruppe auf? Hilfreich bei der Auswahl kann der Social Media Planer von Inpromo sein.

Blogs 

Ein Blog kann eine gute Basis für eine erfolgreiche Social Media Strategie sein. Siehe dazu: Vorteilen und Risiken von Corporate Blogs.

Sharing Tools 

Besuchern sollten es so einfach wie möglich gemacht werden Inhalte mit social Sharing Tools wie AddThis zu verbreiten.

Monitoring 

Welche Monitoring und Analyse Tools werden eingesetzt? Lohnen sich kostenpflichtige Dienste?


Weitere Überlegungen

Auswahl der Netzwerke und Medien 
Die Ergebnisse aus dem Monitoring und erste Testaktivitäten helfen bei der Auswahl der geeigneten Netzwerke um die Zielgruppe zu erreichen.

Facebook Seiten und Gruppen 
Für die meisten Unternehmen und Marken ist eine Facebook Seite die richtige Wahl. Jedoch können für Interessengruppen oder Verbände beispielsweise, Gruppen von Vorteil sein.

Koordination 

Sämtliche Aktivitäten sollten über alle Kanäle hinweg gemeinsam koordiniert und abgestimmt, anstatt als unabhängig voneinander betrachtet zu werden.


Erfolgsmessung

Um eine Strategie fortlaufend entwickeln und optimieren zu können ist eine Erfolgsmessung unerlässlich.

Tools 

Es gibt eine ganze Reihe von Monitoring Tool. Von kostenlosen Tools bis zu professionellen und kostspieligen Business Lösungen ist alles dabei. In der Regel sollte immer eine Kombination aus verschiedenen Tools verwendet werden. Je nach Unternehmen und Art des Engagement haben verschiedene Tools unterschiedliche Stärken und Schwächen. Hier ist ein Beispiel für eine kostenlose Monitoring Station mit der man eine Kampagne überwachen kann.

Test Accounts 

Während der Entwicklung und vor der Umsetzung einer Social Media Marketing Strategie sollte das Unternehmen Test Accounts bei verschiedenen Plattformen anlegen und diese nutzen um zu testen und daraus zu lernen.

Messgrößen 

Um herauszufinden ob der Aufwand sinnvoll ist, müssen Messgrößen definiert werden. Nur so kann letztlich ein Fortschritt gemessen werden.

Flexible Ziele 

Im Laufe der Umsetzung einer Strategie können sich zuvor gesetzte Ziele verschieben und verändern. Wie so oft bei Plänen, kann die Realität ganz anders aussehen. Ist die Strategie in der Lage sich an veränderte Rahmenbedingungen und Ziele anzupassen?

ROI 

Der ROI kann im Social Media Marketing je nach Unternehmen sehr unterschiedlich definiert werden. 

Auswertungen 

Um gewonnen Daten über einen längeren Zeitraum auswerten und dadurch Entwicklungen und Trends abbilden zu können, muss es einen Plan zu Auswertung und Aufbereitung der Daten geben. Welche Daten werden erfasst? Über welchen Zeitraum? Wie werden Sie in Beziehung zueinander gesetzt?


Weitere Überlegungen

Zuständigkeit 
Während in kleineren Unternehmen alle Daten an einer Stelle zusammenlaufen und ausgewertet werden so kann es bei größeren Unternehmen Sinn machen diese auf die betroffenen Abteilungen zu verteilen. Wie werden die Daten verteilt? Wer wertet sie letztlich aus? Wie wird am Ende alles zussamengeführt?

Der Faktor Mensch 

Es muß nicht nur jemanden geben, der die gewonnen Daten interpretieren und daraus ein Bild zusammensetzten kann. 

Viele Aspekte im Social Media Marketing können nicht in Zahlen gemessen und dargestellt werden. Es muß jemanden geben, der sich aktiv am geschehen beteiligt und dadurch ein Gespür für das Leben und Verhalten im Social Web bekommt. 


Letztlich ist das Social Web ein Abbild der Gesellschaft

Soziale Kompetenz und Kommunikationsfähigkeit spielt eine große Rolle und kann nicht einfach in Zahlen ausgedrückt werden. Ebensowenig kann dies vollständig automatisiert werden. 
Die Menschen wollen schließlich nicht mir Robotern kommunizieren. 

Echte Interaktion muß letztlich mit Menschen stattfinden.








Quelle:
http://ragazzi-group.de/2011/04/umfangreiche-social-media-marketing-checkliste-fur-kmu-6-infografiken/

Social Media Monitoring


Der schnelle Über- und Einblick 

Social Media Monitoring ist die systematische Beobachtung und Analyse von Social Media Beiträgen und Dialogen in Diskussionsforen, Weblogs, Mikro-Blogging und Social Communitys, wie Facebook oder MySpace. 

Es dient dazu, einen schnellen Über- und Einblick in Themen und Meinungen aus dem Social Web zu erlangen. Im Unterschied zur einmaligen bzw. in regelmäßigen Abständen durchgeführten Social Media Analyse wird Social Media Monitoring kontinuierlich durchgeführt. 
Um Stimmungen in Gruppen erkennen zu können, wird eine Sentiment Analyse (Stimmungsanalyse) vorgenommen, die Einzelmeinungen einer definierten Gruppe bewertet. Diese Analyseform wird meistens manuell vorgenommen, da automatische Sentimentanalysen noch ungenau sind. 
Um Krisen- oder Problemsituationen rechtzeitig zu erkennen, werden Alerts eingesetzt. In definierten Situationen (Sentiment negativ oder positiv) informieren diese den Ersteller.

Kostenlose und  kostenpflichtige Werkzeuge

Social Media Monitoring wird in erster Linie von Unternehmen, aber auch von Verbänden und politischen Parteien genutzt, um unmittelbare Meinungen, Kritik und Anregungen zu Produkten oder Dienstleistungen zu erhalten. 
Um Social Media Monitoring zu betreiben, stehen sowohl kostenlose Werkzeuge als auch professionelle und damit kostenpflichtige Dienstleistungen im Internet zur Verfügung. 
Unternehmen, die diese Dienstleistung zur Verfügung stellen, bieten häufig zusätzliche Marketingmaßnahmen, die sich aus den Beobachtungen ableiten und zu einem positiveren Bild innerhalb der Web 2.0-Welt verhelfen sollen.

Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Social_Media#Monitoring
http://t3n.de/news/social-media-monitoring-besten-tools-2011-320713/

KPI

Key Performance Indicator

Der Begriff Key Performance Indicator (KPI) bzw. Leistungskennzahl bezeichnet in der Betriebswirtschaftslehre Kennzahlen, anhand derer der Fortschritt oder der Erfüllungsgrad hinsichtlich wichtiger Zielsetzungen oder kritischer Erfolgsfaktoren innerhalb einer Organisation gemessen und/oder ermittelt werden kann.


KPIs im Bereich der Web-Analyse 

Mit zunehmender Verbreitung des Internets wurde die Erwirtschaftung von Gewinnen über den Onlinekanal wichtiger. 

Web-Analysetools helfen dabei Marketingkampagnen und Websites zu optimieren. Für die Messung von Erfolg und Misserfolg werden auch die Webanalyse Keyperformance-Indikatoren zu Rate gezogen. 

Ziel ist es, aus den hunderten von Reports genau die fünf bis sieben zu identifizieren, die entscheidend für den Unternehmenserfolg sind. Dabei unterscheidet der Amerikaner Eric T. Peterson zwischen vier Business-Modellen: 

Onlineshops, Content-Websites als Werbeträger, B2B-Websites und Support-Websites

Wichtige Keyperformance-Indikatoren für einen Onlineshop sind beispielsweise der durchschnittliche Bestellwert oder die Abbruchrate im Bestellprozess. 

Content-Websites bieten redaktionelle Inhalte und finanzieren sich über Werbung. Für diese zählen vor allem die Anzahl an Kontakten (Seitenaufrufe) und der Anteil an wiederkehrenden Besuchern. 

Für B2B-Websites ist ein wichtiger Keyperformance-Indikator die Anzahl an ausgefüllten Kontaktformularen. 
Support-Websites haben die Aufgabe, Call-Center zu entlasten, ein wesentlicher Keyperformance-Indicator ist die Anzahl an PDF-Downloads, die den Besucher dabei helfen, Fragen selbst zu beantworten und Call-Center-Kosten zu senken. 


Eric T. Peterson beschreibt in „Website Measurement Hacks“ KPIs, die unterschiedlich stark auf diese vier Geschäftsmodelle angewendet werden. 


ROI

ROI = Return on Investment

Return on Investment, kurz ROI und auf deutsch Kapitalverzinsung, Kapitalrendite oder Anlagenrendite, bezeichnet ein Modell zur Messung der Rendite einer unternehmerischen Tätigkeit, gemessen am Gewinn im Verhältnis zum eingesetzten Kapital.

Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Return_on_Investment
http://www.concept-4.de/blog/roi-in-social-media

Dienstag, 7. August 2012

Produktsampling und Co.


Produktsampling

Die Verteilung kostenloser Warenproben. Kann im weitesten Sinne als unadressierte Direktwerbung definiert werden und wird im Rahmen der Verkaufsförderung eingesetzt.

Word of Mouth

Unternehmen verfolgen mit Word of Mouth Marketing das Ziel, die Mundpropaganda über ein Produkt, eine Marke oder ein Angebot als Schlüsselfaktor im Marketing zu verankern, zu analyiseren und in proaktiver Weise damit zu arbeiten.

Word of Mouth Marketing umfasst alle Stellschrauben im Unternehmen, die dazu geeignet sind, die Mundpropaganda-Aktivitäten der (potenziellen) Kunden und relevanten Meinungsführer kennenzulernen und in möglichst positiver Weise auf sie einzuwirken.

Link:
http://www.ebuzzing.de/

Empfehlungsmarketing

Empfehlungsmarketing ist ein Instrument der Neukundengewinnung, das durch Mund-zu-Mund-Propaganda und Referenzen zufrieden gestellter Kunden erfolgt.
Empfehlungsmarketing findet in der Regel dann statt, wenn ein Kunde besonders mit einem Produkt oder einer Dienstleistung eines Anbieters zufrieden war und darüber seinen Freunden, Verwandten und Kollegen etc. berichtet.
Durch die hohe Kundenzufriedenheit versucht das Unternehmen ein positives Image aufzubauen, um auf diese Weise langfristig den Wert des Unternehmens zu steigern. Kundenzufriedenheit wird dann erzeugt, wenn die Erwartungen des Kunden gegenüber des gekauften Produktes oder Dienstleistung mindestens erfüllt oder übertroffen werden.
Link:
http://www.empfehlungsmarketing.cc/rw_e13v/schueller_em/usr_documents/ebook_empfehlungsmarketing.pdf 


Social Commerce 

Unter Social Commerce (Empfehlungshandel, auch Social Shopping) wird eine konkrete Ausprägung des elektronischen Handels (bzw. Electronic Commerce) verstanden, bei der die aktive Beteiligung der Kunden und die persönliche Beziehung sowie die Kommunikation der Kunden untereinander im Vordergrund stehen. 

Link:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/netzwirtschaft/web-2-0-aus-e-commerce-wird-social-commerce-1329669.html

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...

Link:

Montag, 6. August 2012

ZEMM-MIT



Die ZEMM-MIT-Methode

Eine Methode von Reto Stuber

Die ZEMM-MIT-Methode wurde von Reto Stuber entwickelt. Die Abkürzung steht für folgenden Ablauf:

ZEMM


  • Ziele setzen: Man muss sich zuerst überlegen, warum man in den sozialen Medien aktiv werden will und welche Ziele man damit verfolgt.
  • Entdecken: Dann geht es darum, herauszufinden, wo die relevante Community/Zielgruppe ist, mit der man sich austauschen möchte.
  • Mitmachen: Wenn das geklärt ist, kommt das aktive Mitmachen in diesem Umfeld, indem man einen Mehrwert für das Gegenüber schafft.
  • Managen: Zu guter Letzt geht es dann darum, die eigenen Aktivitäten möglichst effizient und effektiv zu gestalten und dafür die geeigneten Tools zu finden und die vorherigen Abläufe in einen laufenden Prozess zu überführen.

MIT

Der MIT-Teil steht für: 
  • Menschen
  • Inhalte
  • Tools 

Es sind die drei zentralen Komponenten, wenn man von sozialen Medien spricht.

Unternehmen in Netzwerken

Studie: "Socialmedia in deutschen Unternehmen"

Quelle: http://www.bitkom.org/de/publikationen/38338_72124.aspx

Allgemein

Fast die Hälfte der Unternehmen in Deutschland (47 Prozent) nutzen Socialmedia, weitere 15 Prozent planen die Nutzung bereits konkret. 

Der Socialmedia-Einsatz ist bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und Großunternehmen gleich weit verbreitet. Das geht aus einer Erhebung von Techconsult im Auftrag des BITKOM hervor.

Anwendungsfelder


Die externe Unternehmenskommunikation (Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und Werbung) ist der Treiber des Socialmedia-Einsatzes in den Unternehmen. 

Drei Viertel der Social Media nutzenden Firmen setzen diese ein, um ihre Werbung zu unterstützen. Im Handel sind es sogar 85 Prozent. 

72 Prozent der Unternehmen nutzen Socialmedia für das Marketing und 60 Prozent für die Öffentlichkeitsarbeit.


Ziele


Das wichtigste Ziel der Socialmedia nutzenden Firmen ist die Steigerung der Bekanntheit der Marke oder des Unternehmens (82 Prozent). 

Dies gilt nahezu in gleichem Maße für alle Unternehmensgrößen und Branchen.

Lediglich in der Dienstleistungsbranche ist dieses Ziel noch wichtiger als in den anderen Branchen (90 Prozent).

Die Akquise neuer Kunden ist als Socialmedia-Ziel für 72 Prozent der Unternehmen von Bedeutung. Immerhin fast jedes fünfte Großunternehmen (19 Prozent), das soziale Medien einsetzt, setzt bei der Erweiterung seines Produkt- und Dienstleistungsportfolios auf die Zusammenarbeit mit seinen Kunden via Socialmedia.


Organisation der Social-Media-Aktivitäten

41 Prozent der Social Media nutzenden Unternehmen verfügen über zentrale Ansprechpartner, die die Aktivitäten im Social Web steuern. 
Bei den Großunternehmen liegt dieser Wert mit 86 Prozent weit höher als im Gesamtdurchschnitt.
Zwei Drittel der Sociamedia-Nutzer (66 Prozent) haben keine Ziele definiert, die mit Social Media erreicht werden sollen.

Social Media Monitoring betreiben 48 Prozent der Großunternehmen, aber nur 10 Prozent der KMU.

52 Prozent der großen und 90 Prozent der mittelständischen Unternehmen beobachten demnach nicht, welche Unterhaltungen über das eigene Unternehmen, eventuelle Mitbewerber und für das Geschäft relevante Themen im Social-Web geführt werden.

41 Prozent der Unternehmen haben bei der Frage nach der Organisation ihrer Socialmedia-Aktivitäten keine Angabe gemacht, was darauf schließen lässt, dass derzeit keine der abgefragten organisatorischen Rahmenbedingungen
implementiert wurden.


Personelle Ressourcen 

Der Großteil der Social Media nutzenden Firmen überlässt die Betreuung der Kanäle und die Weiterentwicklung der Socialmedia-Aktivitäten einem oder zwei Mitarbeitern. 
Dies ist in insgesamt 80 Prozent der Unternehmen der Fall.


Zukünftige Bedeutung 

62 Prozent der Socialmedia nutzenden Firmen glauben, dass die Bedeutung von sozialen Medien für ihr Unternehmen in Zukunft steigen wird, bei den Großunternehmen sind es sogar 89 Prozent.

41 Prozent der Unternehmen werden in Zukunft mehr in ihre Socialmedia-Aktivitäten investieren als bisher.


Gründe gegen einen Socialmedia-Einsatz

62 Prozent derjenigen Unternehmen, die Socialmedia nicht nutzen, begründen ihre Entscheidung damit, dass sie ihre Zielgruppe in Socialmedia nicht erreichen.
Auf Platz zwei der Gründe, die aus Sicht der Unternehmen gegen einen Einsatz von Socialmedia sprechen, folgen die rechtlichen Unsicherheiten, z.B. im Datenschutzrecht, im Arbeitsrecht oder im Urheberrecht (50 Prozent).

Dass Socialmedia nicht zu ihrer Unternehmenskultur passen, glauben 45 Prozent der Socialmedia-Ablehner.


Hier nochmal einige, wichtige Vor- und Nachteile:

Vorteile:
Präsentation des Unternehmens 
Kommunikation mit Kunden 
Kontakte herstellen
Angebote veröffentlichen
E-Business nutzen
Globalisierung und Internet nutzen

Nachteile:
Event. negatives Image
Fehlendes Personal
Unkenntniss der Nutzung der Netzwerke
Keine Angebote für Onlinemärkte
Fehlende Qualifizierung
Fehlende Investitionsmöglichkeiten
Fehlende Hardware


Link:
http://www.bitkom.org/files/documents/Social_Media_in_Unternehmen.pdf