Montag, 30. Juli 2012

Passende Netzwerke

Netzwerken

Nachdem die Ziele einer Unternehmung gesetzt sind und die Socialmedia-Strategie steht, geht es zur Auswahl der geeigneten Netzwerkformen. 



Dabei müssen genau die Kanäle identifiziert werden, die die Zielgruppen frequentieren und die zu den Zielen, Ressourcen und Angeboten des Unternehmens passen. 


Wichtig ist, dass die Socialmedia-Kanäle gut untereinander vernetzt werden. Beiträge die Sie in einem Blog freischalten, sollten daher auch auf  mehreren Kanälen wie Facebook, Twitter und wenn  Videos darunter sind auch auf YouTube eingebunden werden. 


Socialmedia-Marketing lebt davon, dass man mit seinen Mitteilungen eine möglichst breite Masse anspricht. Dazu gehört der Einsatz verschiedenster Kanäle für jeweils die gleiche Info.

Hier eine Übersicht aller Socialmedia-Kanäle und Formen:

  • Augmented-Reality

Unter Augmented Reality (Erweiterte Realität) versteht man die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung, z.B. durch Smartphones. Damit können virtuelle Inhalte mit einer realen Umgebung verknüpft werden. 
Häufig wird jedoch unter erweiterter Realität nur die visuelle Darstellung von Informationen verstanden, also die Ergänzung von Bildern oder Videos mit computergenerierten Zusatzinformationen oder virtuellen Objekten mittels Einblendung oder Überlagerung. 
Bei Fußball-Übertragungen ist erweiterte Realität z. B. das Einblenden von Entfernungen bei Freistößen mithilfe eines Kreises oder einer Linie.

Link:

  • Blogs

Das Blog (auch: der Blog) oder auch Web-Log, eine Wortkreuzung aus engl. World Wide Web und Log für Logbuch, ist ein auf einer Website geführtes und damit, meist öffentlich, einsehbares Tagebuch oder Journal, in dem mindestens eine Person, der Web-Logger, kurz Blogger, Aufzeichnungen führt, Sachverhalte protokolliert oder Gedanken niederschreibt.
Mit Blogs können Nutzer Meinungen zu spezifischen Themen, News oder Aspekte des eigenen Lebens veröffentlichen. Die Leser des Blogs können die Text-, Audio oder Videobeiträge (auch Vlogs genannt) eines Autors kommentieren, verlinken und diskutieren. Bekannte Blogging-Dienste sind: blog.de, Blogger, Livejournal, myblog.dem twoday.net, Type-Pad, Windows Live Spaces und WordPress.

Link:

  • Curated Social Marketplaces

Curated Social Marketplaces sind betreute Social-Market-Portale, auf welchen durch die Zusammenführung von Verkäufern und Käufern der Weg zueinander für beide beträchtlich verkürzt wird. Bekannte Beispiele für Curated Social Marketplaces sind iStockphoto und Spreedshirt.

  • Foren & Communities
Diskussionsforen: Geben Nutzern die Möglichkeit bestimmte Themen, Probleme oder Erfahrungen zu diskutieren. Beispiel: Forum für werdende Eltern, Forum für Software o.ä.

Q&A Foren: Plattformen auf denen Fragen und Antworten zu häufig gesuchten Themen gestellt und beantwortet werden können.

Retail Blogs (Crowdsourcing): Plattformen von Unternehmen um Kunden-Feedback, Ideen für neue Produkte oder

Produktverbesserungen zu erfassen. Beispiel: MyStarbucksIde

Custommer Communities: Plattformen auf denen sich Kunden eines bestimmten Unternehmens zu dessen Produkten und Leistungen austauschen können. Häufig sind diese mit dem Kundenservice, CRM (Social CRM) oder Facebook verknüpft.


  • Gaming / Online Spiele

Online-Spiele sind spezielle Games, die über eine Internetverbindung auf einem entsprechenden internetfähigen Endgerät genutzt werden. Diese können alleine oder mit mehreren Personen gegeneinander bzw. zusammen gespielt werden. Bekannte Online-Spiele sind: GuildWars, travian und World of Warcraft.

  • Instant Messenger

In Instant-Messaging-Diensten können sich Nutzer mit anderen Teilnehmern verbinden und in Echtzeit über einen Anruf, Chat oder Videokonferenz kommunizieren. Bekannte Instant-Messaging-Dienste sind: AIM, Googletalk, ICQ, Skype, Windows Live Messenger und Yahoo Messenger.

  • Location Based Services

Location Based Services sind Angebote von Unternehmen, welche dem Nutzer Angebote, Informationen und Mehrwerte zu seinem aktuellen Standort geben. Hiermit wird eine Verbindung zwischen Offline- und Online-Welt geschaffen. Bekannte Location Based Services sind Foursquare, Gowalla, Friendticker und Facebook Dealz.

  • Media-Sharing

Sind Plattformen auf denen Nutzer z.B. Musik-, Video- und Bilddateien teilen und austauschen oder diskutieren können. Bekannte Media-Sharing Plattformen sind YouTube, Flickr, Clipfish, Last.fm und MySpace.

  • Microblogs

Microblogs sind eine Form von Blogs, bei denen Nutzer kurze Statusmeldungen veröffentlichen können. Die länger der Textinhalte sind hier auf 140-200 Zeichen begrenzt. Die Meldungen werden wie in einem Blog chronologisch dargestellt und können entweder für einen eingeschränkten Leserkreis oder alle Nutzer öffentlich gemacht werden. Der bekannteste Microblog ist Twitter.

  • Podcasts

Podcats sind Audio- oder Video-Beiträge zu verschiedenen Themen, die von anderen Nutzern über ein Feed bezogen werden können. Bekannte Podcast-Dienste sind: Podcast.de, Podcastplus und Podster.

  • Portable Social Graphs

Portable Social Graphs sind in Online-Shops integrierte Schnittstellen zu Social Media Plattformen. Der Kunde kann während dem Einkauf im Shop mit seinen Kontakten agieren und Produkte empfehlen oder sich Meinungen zu Produkten einholen. Portable Social Graphs ermöglichen dem Kunden zudem, sich mit seinen Social-Network-Nutzerdaten einzuloggen. Bekannte Portable Social Graph Dienste sind: Facebook Connect, Google´s Friend Connect, XING Connect.

  • Ratings & Reviews

  1. Kundenratings & Reviews: 
  2. In Online-Shops integrierte Meinungen und Bewertungen oder Rezensionsportale. Beispiele: Amazon, Apple iTunes, hoerspielrezensionen.de
  3. Experten-Ratings & Reviews
    Plattformen auf denen Experten einzelne Produkte bewerten und Meinungen veröffentlichen. Beispiele sind YouTube, Blogs, SlideShare oder spezialisierte Review-Portale wie Crowdstorm. Wer ein Produkt bewertet, muss sich vorher als Experte qualifizieren.
  4. Sponsored Reviews:
    Hier werden Kunden und Experten für Rezensionen bezahlt oder durch einen Rabatt belohnt. Bsp: Flattr, Sponsored Reviews, PayPerPost, uSocial
  5. Kunden-Testimonals
    Stimmen, Erfahrungsberichte und Meinungen von Testimonals auf
    Social Media Plattformen. 
    Testimonial ist ein Begriff aus der Werbung und bezeichnet die konkrete Fürsprache zur Erhöhung der Glaubwürdigkeit einer Werbebotschaft für ein Produkt, eine Dienstleistung, eine Idee oder Institution durch eine der Zielgruppe meist bekannte Person.


  • Recommendations & Referrals

  1. Social Bookmarks: 
  2. Listen die User erstellen und diese mit anderen online teilen. Beispiele: Online-Lesezeichen, Songlisten, Geschenklisten.
  3. Referral-Programm: Sind die Social Media Variante zu Affiliate Programmen. Kunden werden für das Empfehlen/Werben von neuen Kunden belohnt.
  4. Social Recommendations: Auf den Kunden zugeschnittene Einkaufsempfehlungen, auf Basis des eigenen Shoppingverhaltens oder von Kunden die ähnliche Produkte gekauft haben.

  • Social Networks

In Social Networks können sich Nutzer mit anderen Teilnehmern verknüpfen und austauschen. Nutzer werden über Neuigkeiten Ihrer Kontakte informiert und können diese kommentieren, teilen oder bewerten. Bekannte Social Networks sind Facebook, VZ-Netzwerke (schülerVZ, studiVZ und meinVZ), XING, LinkedIN, Stayfriends, Wer-kennt-wen-de und Windows Live Profiles.

  • Virtuelle Welten

Virtuelle Welten sind interaktive und simulierte Online-Umgebungen. Die Bewohner der virtuellen Welten sind Menschen, die sich durch Avatare (künstliche Personen oder grafische Stellvertreter einer echten Person in der virtuellen Welt) einen Charakter geben und über diesem mit anderen Avataren in Kontakt treten können. Bekannte virtuelle Welten sind: Second Life, Twinity, Wee World und Habbo.

  • Wikis

Wikis dienen dem Online-Austausch von Wissen und Informationen, sowohl für eine geschlossene Nutzergruppe z.B. in Unternehmen, als auch komplett öffentlich. Die Beiträge in Wikis können von den Nutzern selbst erstellt und bearbeitet werden. Bekannte öffentliche Wikis sind Wikipedia, DMOZ und Knol.

Und die wichtigsten Netzwerke im Überblick:

  1. ein eigener Blog (Texte, Grafiken, Fotos, Videos)
  2. Facebook (Profil, Pinnwand, Empfehlungen, Seite, Gruppe, ...).  Das Profil kann mit Anwendungen erweitert, angepasst und individualisiert werden.  Wichtig ist, dass es nicht auf die Menge der Fans ankommt, sondern um die Kunst seine Fans zum aktiven Mitmachen zu bewegen.
  3. Twitter (Profil, 140-Zeichen-Beiträge, Links, empfehlen, favorisieren). Twitter sollte dann in die Strategie aufgenommen werden, wenn häufig Meldungen anfallen, die kurz sind und schnell verbreitet werden sollen.  Kleine Unternehmen wie z.B. Friseure können freie Termine, Pizzerien können Rabattstunden twittern.  Die Nutzung mobiler Endgeräte spielt dabei eine große Rolle.  Twitter kann aber auch als Recherchekanal oder als Support/Service Kanal für Kunden oder Lieferanten eingesetzt werden. Dann aber eher als geschlossener (nicht öffentlicher) Kanal.
  4. Xing (Profil, Lebenslauf, Gruppen, eigene Gruppe). Xing ist  die grösste Businessplattform im deutschsprachigen Raum. Bei XING muss die Strategie langfristig ausgerichtet sein, da die Beziehungen erst langsam aufgebaut werden müssen.
  5. youtube (Profil, Kanäle abonnieren, eigener Kanal).  Videos werden im Social Network immer wichtiger, da sie nicht nur Informationen ansprechend transportieren, sondern auch gerne weiterempfohlen werden. Die Klickrate bei Videos ist um ein vielfaches höher als bei Bildern oder gar nur Text. Ein eigener Channel in YouTube lässt sich schnell einrichten und mit Schlüsselwörtern optimieren.
  6. google+(Profil, Seite, empfehlen)





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