Mittwoch, 8. August 2012

KPI-Fallen

Fallen im KPI-Reporting

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Falsche Auswahl der KPIs

Das Problem beginnt oft bereits mit beim Start des Projektes. Häufig wird das Fehlen geeigneter KPI's im Management als Problem erkannt, dann wird der Ruf nach einem umfassenden KPI-Reporting laut. 

Schnell folgen TOP-Down-Vorschläge zur Abbildung eines ganzheitlichen KPI-Systems, Kennzahlen-Wälder mit mehreren hundert Kennzahlen werden erarbeitet. 

Die so abgeleiteten KPI-Bäume bergen in der Regel gleich mehrere Probleme:
Das enorme Volumen ist weder aus Sicht der Entwicklung noch aus Sicht der Umsetzung einer regelmäßigen Datenbereitstellung zu bewältigen (Zeit, Aufwand).
Es werden Erwartungen geweckt, die sich im Nachgang als nicht erfüllbar herausstellen.
Die Auswahl orientiert sich weder an den Unternehmensprioritäten noch an den tatsächlich gelebten Prozessen.

Leider wird dieses Vorgehen häufig noch durch Unternehmensberater forciert.

Tipp:

Konzentrieren Sie sich in konkreten Projekten auf die Bereiche, die gerade zu den wichtigsten Unternehmensprioritäten zählen. 
Hat Ihr Unternehmen Probleme mit dem Auftragseingang, konzentrieren Sie sich auf die entsprechenden Vertriebs KPI. Ist die Kundenbindung zu gering, messen Sie mit Ihren Kennzahlen z. B. Kundenrückgewinnung, Vertragsverlängerungen und die Qualität Ihrer Leistungen.

Balanced Scorecard 

Im Rahmen konzentrierter Einschätzungen kann zu Beginn des Projektes ein Rahmenkonzept orientiert an der Balanced Scorecard erstellt werden. 

Dieses Rahmenkonzept dient einer Einbettung des konkreten Projektes in eine ganzheitliche KPI Strategie.

Stellen Sie Projekte mit mehr als 20 neu zu erstellenden KPI's grundsätzlich in Frage.


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