Freitag, 3. August 2012

Engpasskonzentrierte Strategie

EKS

Die engpasskonzentrierte Strategie (EKS) ist ein Ansatz  zur Formulierung persönlicher oder geschäftlicher Strategien.

Sie entstand aus der Entdeckung  dass nicht die Kosten- und Ertrags-,  sondern die jeweiligen Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse für die Entwicklung von Menschen und Unternehmen entscheidend seien. 

Strategie bedeutet hier nicht langfristige Erfolgsplanung, sondern die Art und Weise, seine und verbündete Kräfte optimal zum Nutzen seiner Zielgruppe einzusetzen.

Über den Zielgruppennutzen wird der eigene Gewinn optimiert.

EKS ist das Wissen, wie man Personen und Unternehmen überdurchschnittlich erfolgreich machen kann.


Die vier Grundprinzipien:

  • Konzentration der Kräfte auf Stärkenpotenziale, Abbau von Verzettelung
  • Orientierung der Kräfte auf eine engumrissene Zielgruppe
  • In die Lücke (Marktnische) gehen
  • Sich in die Tiefe der Problemlösung entwickeln, Marktführerschaft anstreben

Die sieben Phasen:

Die EKS baut neben den vier Prinzipien auf den folgenden sieben Entwicklungs-Phasen auf:

  1. Ist-Situation feststellen, Stärken als Kernkompetenz ermitteln (besonders im Vergleich zum Wettbewerb). Worin sind wir wirklich gut? Was können wir besser als andere?
  2. Das erfolgversprechendste Geschäftsfeld erarbeiten. Worin liegen die größten Chancen und womit kann das eigene Unternehmen den größten Nutzen bieten?
  3. Erfolgversprechendste Zielgruppe erarbeiten. Wer kann unsere Leistung am besten gebrauchen und wer passt zu uns als Kunde 
  4. Den größten Engpass der Zielgruppe ermitteln und lösen. Welches Problem können wir in dieser Gruppe lösen (Problemhierarchie: techn., wirt., soz., gesell.)
  5. Innovieren, basierend auf dem Bestreben, weitere Lösungen für Probleme zu schaffen. Nach dem Lösen eines Engpasses entstehen beim Kunden neue, andere Probleme. Diese gilt es ebenfalls zu lösen und vor allem frühzeitig zu erkennen. Mit den Kunden zusammen (Vertrauensverhältnis erarbeiten durch Nutzenbieten)
  6. Durch die Konzentration auf die Kernkompetenz werden ggf. Kooperationen sinnvoll. Hierbei sind es aber immer synergetische Kooperationen, im Vergleich zu additiven Kooperationen (z. B. Einkaufs-Gemeinschaften).
  7. In dieser Phase wird ein konstantes Grundbedürfnis für die jeweilige Zielgruppe dauerhaft gelöst, was einer reinen Verfahrens- oder Produktspezialisierung entgegensteht. Ziel ist die Verbesserung der Markt- bzw. Machtstellung, das Ergebnis nicht selten die Marktführerschaft.


Links:
www.strategie.net
www.strategie-kongress.de
www.beratergruppe-strategie.de


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